Nachdem eine Mutter aus unserer Partnerklasse 2c/G2a, die Künstlerin ist, anbot uns durch das Neue Museum zu führen, trafen wir uns am Samstag, den 12. November 2016 um 10.30 Uhr im Neuen Museum.
Es kamen elf Schulkinder mit Geschwistern und Eltern, so dass wir eine Gruppe von ca. 30 Kunstinteressierten waren.
Frau Sterzbach machte uns Lust, Kunstwerke zu entdecken, sie zu beschreiben und unsere eigenen Ideen und Geschichten zu erzählen. Sie betonte die Freiheit, die von jedem Objekt ausgehe. Gleichzeitig entdeckten wir auch Ordnungen. Die Kinder bekamen dann Gegenstände, wie einen Schleichhund, einen roten Plastikdeckel, ein Stein-Ei, eine Plastiktüte, ein Auto und anderes. Sie sollten in Gruppen ihre Gegenstände im Museum wiederfinden. Die Kinder waren erfolgreich und wir besichtigten ihre Entdeckungen.
Frau Sterzbachs Installation mit Strohhalmen hing an einer sechs Meter hohen weißen Wand, sie beschrieb sich als Gestalterin des Raumes. Sie spürte dem Raum, dem Licht, den nebenstehenden Kunst- und Alltagsgegenständen nach und fand letztendlich zur Anordnung der Strohhalme, zu ihrem Werk.
Die Kinder und Erwachsenen konnten sich äußern und Fragen stellen, die Frau Sterzbach bereitwillig beantwortete. Anschließend waren wir inspiriert und schlenderten selbst durchs Museum. Ein Mädchen konnte plötzlich zu jedem Kunstwerk ihrer inneren Stimme folgend kreativ, unbeschwert und freudig ihre Ideen versprühen. Es war kommunikativ, bewundernswert und erhellend.
Wir dankten Frau Sterzbach, sie hat uns in eine andere Welt entführt. Sie war für uns eine Brückenbauerin, passend zu unserem Jahresthema.
Helga Osterrieder